Das musikalische Ich irrt ruhelos umher, suchend. Nicht wie in vielen anderen Interpretationen läuft es dabei ungebremst gegen verschlossene Türen, Yulianna Avdeeva lässt es mehr und mehr resignieren und verdeutlicht so die Hoffnungslosigkeit dieser Figur in es-Moll. Der aufgesetzt fröhliche As-Dur-Teil, den Schubert eigentlich herausgestrichen hatte, erscheint dabei umso hervortretender beinah als Farce. Auch den Stücken zwei und drei verleiht Avdeeva mit großer Empathie für den späten Schubert einen bewegenden Ausdruck.
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