Bis heute ist Pjotr Tschaikowskys Todesursache ungeklärt. Am hartnäckigsten hält sich die Theorie, dass er sich willentlich mit der Cholera infizierte, um so einer Verurteilung aufgrund seiner Homosexualität zu umgehen, welche eine Vernichtung all seiner Werke nach sich gezogen hätte. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass seine sechste Symphonie wie ein Abschiedsbrief, ja wie ein Requiem prae mortem klingt. Zerrissen zwischen Leid und Hoffnung im Kopfsatz, trügerisch, beinahe obszön fröhlich in den Mittelsätzen und todtraurig im Finale, in dem man am Ende buchstäblich hört, wie Tschaikowskys Herz aufhört zu schlagen. Das Stavanger Symphony Orchestra unter Andris Poga kombiniert die Pathétique mit Pēteris Vasks' Musica appassionata, einem Werk für Streichorchester aus dem Jahr 2002.
I. Adagio – Allegro non troppo
II. Allegro con grazia
III. Allegro molto vivace
IV. Finale: Adagio lamentoso
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