Zum 30-jährigen Jubiläum der Orpheum Stiftung zeigt takt1 ein besonderes Highlight der Orpheum-Konzertgeschichte: Im Jahr 2017 standen der junge tschechische Geiger Jan Mráček und die schweizer Pianistin Mélodie Zhao mit einem ganz russischen Programm zusammen mit dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau auf der Bühne der Tonhalle Zürich. Die Orpheum Stiftung ermöglicht seit jeher herausragenden, jungen Solist*Innen mit renommierten Orchestern und großen Dirigenten aufzutreten und sorgt damit für musikalische Begegnungen auf höchstem Niveau. Zu den geförderten Musiker*Innen zählten schon Renaud Capuçon, Martin Grubinger, Sol Gabetta, Yuja Wang und Alice Sara Ott.
In diesem Konzert wehen russische Seelenbilder durch den Saal: Tschaikowskys erstes Klavierkonzert, eines seiner Schmerzenskinder, heute eines der populärsten Klavierkonzerte überhaupt. Mit seinem exzentrischen Anfang bereitet Tschaikowsky der Solistin die Bühne, deutlich »ich« zu sagen. Das Violinkonzert entstand dagegen in einer Phase des beginnenden Glücks, als Tschaikowsky den Geiger und späteren Liebhaber Joseph Kotek kennenlernte. Auch dieses Stück eröffnet dramatisch, wie ein sich hebender Vorhang, und stellt den Solisten ins Rampenlicht.
Aufgenommen am 20. April 2017
In Kooperation mit orpheum.ch
Weiterführende Links
Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23
Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35