Als orchestrale Idylle beginnt der vierte Satz von Gustav Mahlers Lied von der Erde, um das sich der nächste Teil der Internet-Konzertreihe der Symphoniker Hamburg rankt. Bariton Michael Volle stimmt ein in den fröhlichen Klang, nach und nach setzt sich etwas in Bewegung, wird rasender, entgleist – und findet dann zurück zu süßen Geigenflageoletts. Drastischer Expressionismus folgt mit der Suite Der wunderbare Mandarin von Béla Bartók, in einer Fassung für zwei Klaviere. Die Pianisten Nicholas Angelich und Jean-Efflam Bavouzet suchen orchestrale Farben und unterstreichen die singuläre Harmonik und Rhythmik dieser Musik. Als Idylle endet das Programm auch, mit den Schleiern und Pastellfarben von Claude Debussys impressionistischer Tonsprache: Prélude à l’après-midi d‘un faune.
Weiterführende Links
Mahler: Das Lied von der Erde
Bartók: Der wunderbare Mandarin Sz 73
Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune