Mozart und Haydn sind oft da an der Reihe, wo es nicht zu ernst und nicht zu schwer werden soll, vor symphonischen Schwergewichten oder Neuer Musik. Pianistin Alice Sara Ott und die Münchner Philharmoniker lassen hoffen auf Tiefe und Staunen, sie widmen den Konzertabend ausschließlich diesen beiden und es lohnt sich, genau hinzuhören. Mozarts 13. Klavierkonzert ist singulär mit seinem Gewicht auf dem dritten Satz, dem sonderbaren Adagio-Einschub und der komplexen Themenführung. Joseph Haydn spinnt in der ersten seiner genialen Londoner Symphonien meisterlich Motive, aus dem kleinen Einfall wächst das große Gebilde, und im letzten Satz fallen sogar die Kronleuchter von der Decke – so jedenfalls berichtet man von der Uraufführung 1791 in den Hannover Square Rooms. Das „Wunder“, wie der Beiname erzählt, ist, dass niemand zu Schaden kam.
Alice Sara Ott erscheint mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Grammophon Gesellschaft.
Weiterführende Links
Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 C-Dur KV 415
Haydn: Symphonie Nr. 96 D-Dur Hob. I:96 "Das Wunder"