Das etwas sterile Setting von Petr Weigls Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin wird mehr als wettgemacht durch die eindrücklichen Rollenportraits: Simon Estes als erzener Prophet, Horst Hiestermann ein hysterischer, schneidender Herodes, die späte Leonie Rysanek eine eindrucksvolle Herodias. Im Zentrum die Salome der Catherine Malfitano, die alles gibt (und alle Schleier fallenlässt), um die Psychologie eines jungen Mädchens erschreckend glaubhaft zu machen. Sinopoli entfaltet Klangluxus.
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