In Zeiten der Corona-Pandemie wird einmal mehr deutlich, wie sehr die Menschheit zusammenstehen muss. Wir brauchen den Zusammenhalt aller, Völker und Nationen. Beethovens »Neunte« drückt diese Hoffnung wie kein anderes Werk aus; auch für Bartók war die Verbrüderung der Völker erklärtes Ziel. Zusammenstehen bedeutet auch Einstehen für den anderen, Mut zum Gemeinsamen, etwa durch Benefizkonzerte – in äußerster Zuspitzung sogar der gemeinsame, angenommene Gang in den Tod, von dem Poulencs Oper »Dialogues des Carmélites« erzählt.