Mahan Esfahani

Konzertvideos des Solisten aus Iran

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Kurzfakten:

Mahan Esfahani
Iran
Cembalo
1984
MahanEsfahani
Ein Cembalist, der etwas zu sagen hat. BR Klassik, 23. Juni 2021Sein Instrument erlaubt ihm, gleichzeitig Pionier und Archäologe zu sein: Mahan Esfahani hat mit seiner Solokarriere das Cembalo in den Konzertsälen Europas, Asiens und Nordamerikas neu... Mehr lesen

Ein Cembalist, der etwas zu sagen hat. BR Klassik, 23. Juni 2021

Sein Instrument erlaubt ihm, gleichzeitig Pionier und Archäologe zu sein: Mahan Esfahani hat mit seiner Solokarriere das Cembalo in den Konzertsälen Europas, Asiens und Nordamerikas neu etabliert. Dabei bringt er neben dem Repertoire aus der Alten Musik auch zeitgenössische Kompositionen sowie eher unbekannt gebliebene symphonische Werke von z.B. Poulenc, Distler, Martinu, de Falla und Martin auf die Bühne. Mit seinen vielfältigen Programmen ist er unter anderem zu Gast in der Londoner Wigmore Hall und im Barbican Centre, in der Carnegie Hall in New York, im Berliner und im Wiener Konzerthaus, in der Zürcher Tonhalle sowie in Tokio, Beijing und Shanghai und beim Schleswig Holstein Musik Festival. Regelmäßig arbeitet er mit Klangkörpern wie dem Ensemble Modern, dem BBC Symphony Orchestra, dem Münchner Kammerorchester und dem Los Angeles Chamber Orchestra zusammen. Besondere Höhepunkte waren dabei zuletzt sein Debüt im Wiener Musikverein, seine Zusammenführung von Cembalo und elektronischer Musik in Kooperation mit dem Tectonics Festival und dem Barbican Centre sowie die Wiederentdeckung von Luc Ferraris Musique socialiste, ou Programme Commun für Cembalo und Tonband von 1972.

Mahan Esfahanis für Hyperion eingespielte Debüt-CD mit Carl Philipp Emanuel Bachs Württembergischen Sonaten wurde mit dem BBC Music Magazine Award sowie dem Gramophone Award als beste Barockaufnahme des Jahres 2014 ausgezeichnet.

Weiter liegen bei Hyperion Rameaus komplette Pièces de Clavecin vor. Bei der Deutschen Grammophon sind Time present and time past mit Werken von Bach, Corelli, Steve Reich und Henryk Gorecki sowie ein Album mit Bachs Goldbergvariationen erschienen; für letzteres erhielt er 2017 erneut den BBC Music Magazine Award. Weitere Aufnahmen umfassen Flötensonaten von Bach und Corelli mit Michala Petri, Werke der englischen Virginalisten sowie Bachs Toccaten und Partiten. Die jüngst erschienene CD Musique? (Hyperion) mit zeitgenössischen Werken des 20. und 21. Jahrhundert wurde mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Zum Saisonbeginn 2021/22 konzertiert Mahan Esfahani mit Hille Perl bei den Thüringer Bachwochen, bevor er mit den Bremer Philharmonikern Poulencs Concert champêtre aufführt und erneut sowohl mit Manchester Collective als auch mit dem Orchestral La Scintilla zusammenarbeitet. Zu weiteren Höhepunkten gehören Auftritte beim Schweizer Festival Les Amplitudes, in der Wigmore Hall, beim Festival van Vlaanderen Antwerpen, beim Bachfest Leipzig, im Duo mit Emmanuel Pahud im Brucknerhaus Linz sowie gemeinsam mit Antje Weithaas bei den Schwetzinger Festspielen und dem Heidelberger Frühling. Ein neu für ihn komponiertes Konzert von Bent Sørensen hebt er im Frühjahr 2022 mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Andris Poga aus der Taufe, gefolgt von der UK Premiere beim City of Birmingham Symphoony Orchestra unter Ludovic Morlot.

Geboren im Iran und aufgewachsen in den USA studierte Mahan Esfahani zunächst Musikwissenschaft und Geschichte an der Stanford Universität und anschließend Cembalo in Boston bei Peter Watchorn und später bei Zuzana Růžičková. Von 2008 bis 2010 war er BBC New Generation Artist, 2009 gewann er den Borletti-Buitoni-Preis und dreimal war er von der Deutschen Grammophon als „Künstler des Jahres“ nominiert.

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