Für Wunderkinder kann es sehr gut laufen und sehr schlecht. Mihaela Ursuleasa hat beides erlebt. 1978 wird sie in Brașov (Kronstadt) in Siebenbürgen geboren, als Tochter eines Roma-Musikers und einer moldawischen Sängerin. Schon als kleines Mädchen ist sie vom Klavier fasziniert. Wenn der Vater spielt – Jazz unter anderem – sitzt sie unter dem Flügel. Sie klebt Vorhänge an dessen Seiten und hockt inmitten des Klangs wie in einem Kokon, wie sie einmal erzählt. Der Vater...