Eigentlich starb der Pianist Friedrich Gulda bereits zu Ostern 1999. Zumindest erreichte damals ein anonymes Fax die Nachrichtenagenturen: Gulda, der wohl berühmteste österreichische Pianist sei an einem Schlaganfall gestorben. Und für einige Wochen schien es tatsächlich so. Der ungewöhnliche Pianist, der die klassische Konzertszene immer gern als „hohl, unglaubwürdig, verlogen bis ins Mark“ bezeichnete, blieb verschwunden.