Wer sich heute im Bayreuther Machtimperium Richard Wagners umsieht, Villa Wahnfried und Festspielhaus, und dazu die irren Geschichten des irgendwie doch sehr aristokratisch auftretenden Komponisten hört, kann sich Wagner, wie er am 7. Mai 1849 auftrat, bestimmt nur schwer vorstelle: Kauernd im Turm der Kreuzkirche in Dresden, an der Seite eines bekannten russischen Anarchisten. Während sein Freund Gottfried Semper, der Erbauer der berühmten Oper, die Barrikaden rund um...