Dass die geographische Zuordnung musikgeschichtlicher Nachtigallen nicht immer einfach ist, liegt in der Natur der Sache. Rita Streich ist dafür ein schönes Beispiel. Denn die Tochter eines deutschen Kriegsgefangenen und einer Russin kam am 18. Dezember 1920 im südsibirischen Barnaul auf die Welt, wuchs zweisprachig in Deutschland auf und machte von dort aus ihre Karriere, die in Wien gipfelte und endete. Nach ihrem frühen Bühnenabschied Anfang der 1970er Jahre blieb...