Gerade Dirigenten können sehr alt werden. Die Wissenschaft vom langen Leben führt es auf die regelmäßigen und langanhaltenden Flow-Erlebnisse zurück, die man in diesem Beruf erleben kann. Es gibt aber auch die Geschichte vom Gegenteil, die vom frühen Tod am Pult. Gerade sechzig war Joseph Keilberth, als er, am 20. Juli 1968, während einer Festspielaufführung von Tristan und Isolde im Münchener Nationaltheater, zusammenbrach, „wie vom Blitz getroffen“, wie Augenzeugen...