Jenny Lind war ein Vogel ganz eigener Art, und das wohl von Anfang an. Mit neun zugelassen am Stockholmer Konservatorium, mit 18 schon eine sicher bezaubernde Freischütz-Agathe, mit 20 Hofsängerin. Der Dichter Hans Christian Andersen verliebte sich in sie, Mendelssohn mutmaßlich auch, Schumann und Berlioz, Johann Strauß lagen ihr zu Füßen. Grillparzer besang die „Wunder deiner Kehle“. Mit Chopin verband sie ein gescheitertes Heiratsprojekt. Das war 1848. Jenny war die...