Sein zu Lebzeiten am meisten aufgeführtes Werk war die Kinderoper Brundibàr. Sie wurde fünfundfünfzig Mal an einem Ort gespielt, der für viele Menschen – ob jung oder alt und für ihn selbst – zumindest die Vorstufe zur Hölle sein sollte: im Konzentrations- und Durchgangslager Theresienstadt (heute: Terezín). Dort, in der angeblichen „jüdischen Mustersiedlung“ des NS-Staats, welche die Nazis ausländischen Besuchern und in einem zynischen SS-Propagandafilm präsentierten...