Bachs Air, Pachelbels Kanon in D-Dur, Barbers Adagio – es gibt hartnäckige, verkitschte Klassikevergreens, die so bestimmt nicht gemeint waren. Und es gibt Albinonis Adagio. Eine Orgelbasslinie mit Streicherschmalz in Vollfettstufe. Ein Stück, das genau das sein möchte, was es ist. Doch hören wir ab dem ersten Takt nicht den Barockkomponisten Tomaso Albinoni, sondern den gewieften italienischen Musikwissenschaftler Remo Giazotto.