Die Geschichte der Opernhäuser in deutschen Provinzstädten lief überall mehr oder weniger gleich ab. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hatten viele Städte ihr neues Selbstbewusstsein dadurch ausgedrückt, dass sie wilhelminisch-protzige Opernkästen in ihre Stadtmitten stellten, eingeweiht natürlich immer mit einer Wagner-Oper. Diese Gebäude wurden im Zweiten Weltkrieg zerbombt. Nach dem Krieg spielte man in meist technisch unzulänglichen, schlecht beheizten und zu...