Den Regisseur im modernen Sinne gab es noch nicht im 19. Jahrhundert – schon gar nicht den Theater-Herrscher, der es sich erlaubte, von “seinem” Mefistofele oder “seinem” Otello zu reden. Wohl aber gab es Regiebücher, in denen taktgenau jede Szene festgehalten wurde: das Bühnenbild und die Kostüme, die Beleuchtung wie die Stellungen und die Bewegungen der Darsteller und alle Details der Gestik und Mimik.In der „Disposizione scenica“ für Arrigo Boitos Mefistofele am...