In Gesprächen mit Regisseuren wird man immer wieder mit einer Frage konfrontiert: „Haben Sie meinen Don Giovanni gesehen ... meinen Tristan ... meine ....?“ Mit dem Possessiv-Pronomen „mein“ wird unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass der Regisseur seiner Arbeit nicht nur einen Werk-Charakter zuspricht, sondern auch die Einrichtung oder die Dekonstruktion des jeweiligen Werks als Kunstleistung sui generis für sich reklamiert. Aus historischer Perspektive zeigt...