Im Nachruf, den Richard Wagner seinem ersten Tristan, Ludwig Schnorr von Carolsfeld widmete, findet sich das erstaunliche Bekenntnis, die Darstellung des Tannhäuser habe ihm „einen Blick in mein eigenes Schaffen“ verschafft, „wie er wohl selten, vielleicht noch nie einem Künstler ermöglicht worden“ ist. Damit bekräftigt er seine zentrale theaterpraktische Maxime: