"Es gibt keine Vergangenheit, keine Zukunft", schrieb James Joyce mit Blick auf seinen Roman Ulysses, "alles fließt zusammen in einer ewigen Gegenwart". Ein solches Zusammenfließen hat auch Hector Berlioz vollzogen, als er die Aeneis seines Herzensdichters Vergil für seine Oper Les Troyens adaptierte. Das Werk verbindet die Sage vom Untergang Trojas mit der Flucht des Aeneas nach Karthago und dem Aufbruch nach Italien zur Gründung Roms. Im Zentrum der Oper steht nicht...