Für den geschätzten – auch wegen seines stets abgewogenen Urteils geschätzten – Kollegen, der mir in der Pause über den Weg läuft, ist er schlicht der Größte. Eben hat Krystian Zimerman Brahms‘ hochverdichtete, ziemlich verrückte dritte Sonate mit einer Mischung aus Kaltblütigkeit und Übermut hingelegt. Auf seinem eigenen Flügel, den er nach drei Jahren mit einer erneuerten Klaviatur an diesem Abend beim Klavier-Festival in Essen zum ersten Mal wieder öffentlich in...