Vor kurzem erschien ein Buch, in dem ich über die Folgen der digitalen Revolution für das, was man abstrakt ,ästhetische Erfahrung’ nennt, nachdenke. World Wide Wunderkammer ist gemeint als Vorschlag, einer aus Arroganz oder Ratlosigkeit selbstgewählten digitalen ,Doofheit’ zu entkommen: der Denkfalle, dass das Internet, weil dort meist nicht Kunst und klassische Musik regieren, sondern Katzenbabybilder, Hass oder Pornographie, per se kein Ort für ,gute’ Inhalte sein...