Als in den 1970er Jahren ein mutiger - später berühmt gewordener - Kulturpolitiker aus Nürnberg namens Hillmar Hoffmann in einem epochemachenden Aufsatz über die „Demokratisierung“ von Kultur schrieb und damit vor allem auf die Teilhabe der Vielen am elitären Kunstkonsum zielte, löste er eine heftige Debatte aus. Bis dahin galt der Besuch einer Oper, eines Konzerts oder einer Theateraufführung als Refugium der Oberschicht. Es gab einen informellen, aber umso stärker...