Im kollektiven Gedächtnis sind die Salzburger Festspiele von jeher als Hort der Pflege edler Großkunst gespeichert. Künstlerinnen und Künstler von Weltruf, so denkt man, zelebrieren hier das ewig Wahre, Schöne und Gute vor einem – zumindest monetär – erlesenen Publikum. Mozart und Strauss, dazu der alljährliche Jedermann, prägen das Bild der Festspiele. Das stimmt, aber es ist nur ein Teil der Wahrheit. Insbesondere seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich Salzburg...