Es ist ein schwarzer, verhangener Tag. Dichte, tiefdunkle Regenwolken legen sich über den Pariser Friedhof Père-Lachaise, es regnet in Strömen. Am 15. September 1876, 41 Jahre nach der Beerdigung, wird Vincenzo Bellinis Grab geöffnet; der Sarg aus dem Loch gehoben und auf einen Wagen gehievt. Acht pechschwarze Pferde ziehen ihn zum Bahnhof, von da aus geht es mit dem Zug weiter nach Reggio. Elf Jahre lang hatte Francesco Florimo – ein langjähriger Freund Bellinis, der...