Wer zu Lebzeiten Igor Strawinskys ein vom Komponisten akzeptierter Dirigent seiner Werke sein wollte, musste sein Ego im Griff haben. Schließlich hasste der Meister nichts so sehr wie „Interpreten“. Die Konfliktlinie beim Musizieren verlief für ihn zwischen „Interpretation“ und „Exekution“. Nur letzteres war erlaubt. Hatte doch er, Strawinsky, in seinen Partituren alles genau notiert: Tempo, Dynamik und den Geist des Werkes. Warum sollte sich jemand mit seiner...