Dass Brahms Klaviertrios in der Reihenfolge 2–3–1 auf diesem Album erscheinen, ist weniger Ausdruck einer dramaturgischen Idee als chronologische Richtigkeit, denn der selbstkritische Brahms überarbeite sein Jugendwerk op.8 im hohen Alter noch einmal grundlegend. Emanuel Ax, Leonidas Kavakos und Yo-Yo Ma spielen die drei Werke sehr rau. In den sehr bewegten Sätzen lassen sie die Basssaiten von Klavier und Cello rauschen, und über düstere Wolken aufziehen, indem sie die Werke allesamt dunkel und ruppig anschlagen.