Lange zwölf Jahre dauerte Horowitz' Bühnenabstinenz, bevor er 1965 ein triumphales Comeback erlebte. Im Jahr darauf entstanden diese Aufnahmen, die den einzigartigen Zauber seiner Auftritte einfangen. Das Programmspektrum reicht weit, von Haydn bis Skrjabin und Debussy, und doch enthält jeder Ton den genetischen Code romantischer Klavierkunst. Spektakulär die symphonischen Klanggewalten in Liszts "Valle d'Obermann", die verlorene Zartheit des Chopin-Nocturnes. Das Album ist aber auch ein Dokument der Hysterie: des Publikums, wie des Hysterikers, der Horowitz war.