César Francks Klavierquintett ist an sich schon ein leidenschaftliches Werk, voller Explosionen und einem sehnsuchtsvollen Drängen. Swjatoslaw Richter und das Borodin Quartet bringen es auf dieser Platte nicht nur zum Klingen, sie laden es mit beinahe auseinander berstenden Gefühlen auf. Die Pianissimi, gerade im ersten wilden Satz, zittern verzagt, gleichzeitig treiben die fünf Musiker die Forte-Stellen unnachgiebig voran. Die Akkorde etwa, die den ersten Satz beenden, werden hier zum Gewitter. Die emotionale Spannweite und Spannung überfordert fast beim Hören.