Mit seiner letzten Oper bewies Benjamin Britten ein letztes Mal seine Meisterschaft, packende Opern schreiben zu können. Hier über ein Libretto, dass auf Thomas Manns Novelle "Tod in Venedig" basiert. Trotz kleiner Orchesterbesetzung scheint es, als würde jeder Moment eine eigene Farbe bekommen – natürlich auch dank dem guten Dirigat von Steuart Bedford. Groß besetzt ist hier lediglich das Schlagwerk, das viele Farben und Stimmung prägend mitgestaltet. Britten war an dieser Produktion beratend beteiligt. Die Hauptrolle, Gustav von Aschenbach, singt Brittens Lebensgefährte Peter Pears. Der Junge Tadzio ist eine stumme Rolle, gespielt von einem Tänzer, musikalisch vor allem durch das Schlagwerk dargestellt.