Man kann es drehen und wenden wie man will: das Anthropozän (Zeitalter der Menschen) ist eine für den Planeten verheerende Epoche. "Die Natur war so gut zu uns, aber wir waren nicht gut zur Natur", sagt Renée Fleming, die nun im Anblick des beunruhigenden Weltgeschehens eine Platte mit Yannick Nézet-Séguin am Klavier aufgenommen hat. Gewürdigt werden Komponist*innen, die in ihren Werken die Schönheit der Natur widerspiegeln und sich ganz im romantischen Sinne als Menschen zurücknehmen um die Erde wertzuschätzen. Neben Liedern von Liszt, Fauré, Grieg und Hahn, finden sich auch drei neue Werke noch lebender Komponist*innen. Evening von Kevin Puts und Endless Space Nico Muhly, wurden eigens für dieses Konzeptalbum geschrieben, den Abschluss macht Caroline Shaws Aurora Borealis, das Fleming bereits 2017 aufführte, aber nun zum ersten Mal konserviert. Musik, die uns daran erinnert, was wir an unserer Erde haben.