Flemings Luxus-Sopran in einer überraschenden Recital-Dramaturgie: Auf Barbers träumerisch-nostalgische Szene für Stimme und Orchester "Knoxville" folgt der von der Sängerin kommissionierte Zyklus "The Strand Setting". Eine Folge farbig instrumentierter Nocturnes, existentiell-schwermütig. Da ist Flemings Kunst, im Wohlklang Ausdruck zu kreieren, ganz bei sich. An den Björk-Songs werden sich die Geister scheiden: Wer außer der isländischen Gesamtkunstwerkerin selbst könnte das singen? Zu bewundern bleiben Flemings Mut und die Seriosität dieser Hommage an die Kollegin.