Vier mal Violine und zwei mal Stimme auf das Cello übersetzt – was erstaunlich natürlich gelingt. Gerade Brahms dritte Violinsonate eignet sich in ihrem elegisch-nostalgischen Unterton sehr dafür, auf die melancholische Tiefe des Cellos übertragen zu werden. Christian Poltéra imitiert hier nicht den Violinen-Part auf dem Cello, sondern macht sich die Schumann- und Brahmsstücke zu eigen. Von sanglicher Innigkeit bis virtuosem Ausbruch zeigt er alles – kongenial begleitet von Kathryn Stott am Klavier, die nicht nur Brahms Idiom flüssig beherrscht, sondern auch Schumanns Musik die innewohnende Vielschichtigket entlockt.
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