Manchmal sind Referenzaufnahmen im Vergleich blutjung. Das Pavel Haas Quartet ist mit seiner Interpretation des tschechischen Amerika-Quartetts fast ungeschlagen: Rhythmische Energie paart sich mit einem unerhört lyrischen Ton; kein Ausbruch wird zur manieristischen Floskel, sondern entsteht aus dem Sog der Musik heraus. Dabei entfaltet sich eine musikalische Geschichte, die man so noch nicht gehört hat. Spannend vom Anfang bis zum letzten Ton.