Seit 2004 bilden Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say ein elektrisierendes Kammermusik-Duo: Beide überschreiten gern die unsichtbaren Grenzen des Klassikbetriebs, beide pflegen einen improvisatorischen Ansatz, beide treffen sich in der Begeisterung für ein riskant identifikatorisches Spielen. Das macht aus der dramaturgisch gut abgestimmten Sonaten-Trias Janáček – Brahms (Nr. 3) – Bartók (Nr. 1) ein Hör-Abenteuer, und einen Musterfall lebendig dialogischen Kammermusizierens.