George Onslow galt zu seiner Zeit als einer der wichtigsten französischen Instrumentalkomponisten – in einer Reihe mit beispielsweise Hector Berlioz. Er schrieb vor allem gefeierte Kammermusik – ist heute aber nahezu vergessen. Er experimentierte gerne mit Besetzungen – und schrieb bei einigen Streichquintetten ein Kontrabass statt eines zweiten Cellos vor. Das Elan Quintet nimmt sich Onslows Werken mit dieser ungewöhnlichen Besetzung in mehreren Teilen an – hier sind es die Nummern 28 und 29. Die Stücke zeigen deutliche Einflüsse von Schubert und auch Beethoven – doch es ist kein Remake. Onslows Musiksprache ist melodieverliebt und sucht gleichzeitig den Effekt.