Myaskovsky (1881-1950) ist ein halbvergessener Riese der russischen Symphonik. In seinen nicht weniger als 27 Beiträgen zur Gattung baute er, kein Modernist, sondern Vertreter einer gediegenen Klangsprache, eine Brücke von der russischen Romantik zu Schostakowitsch. Evgeny Svetlanov hat in den 1970-1990er Jahren erstmals alle 27 aufgenommen: Eine Bergungs-Tat. 17 Stunden Musik, am Stück kaum zu hören, aber voller schöner Überraschungen, in langen Bögen und von großer Schwerblütigkeit.