Die 24-Jährige Martha Argerich spielt 1965 kurz nach ihrem viel beachteten Gewinn des Chopin-Wettbewerbs in London diese Platte ein, die zunächst 35 Jahren in einer Schublade des Labels schlummert. Die gewaltig klingenden Akkorde und scharfen Läufe, deren Noten klar trennbare bleiben, ziehen unweigerlich in ihren Bann – auch, weil Argerich sich nicht vom schwelgerischen Notentext verführen lässt, sondern gerade genug Kontrolle behält.
Weiterführende Links