Elgar, Chausson & Joncières

Mer(s)

Daniel, Orchestre National Bordeaux Aquitaine, Lemieux
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Eine der aufregendsten Altistinnen unserer Zeit widmet sich den Klangozeanen dreier sehr unterschiedlicher Komponisten. Nicht dabei ist Debussys La mer, denn es geht um die Beleuchtung des Repertoires abseits des Bekannten. Elgars Sea Pictures versprühen den Charme britischer Hafenromantik, sind sehr deklamatorisch – gleichzeitig aber nicht undramatisch. Chaussons Poème de l'amour versprüht sinfonischen Zuckerduft, hier kann sich Lemieux vollkommen hingeben und ihre Stimme in allen möglichen Facetten strahlen lassen. Eine wirklich Entdeckung ist die Weltersteinspielung von Joncìeres La mer, ein Komponist, der als Franzose großer Wagnerianer war – und damit aneckte. Der Musik hört man das nicht an, höchstens einen sehr frühen Wagner. Joncières Musik wabert, glitzert, bäumt sich auf. Ein klangliches Meer-Epos, das sich ins Repertoire einreihen könnte und mit Lemieux eine große Interpretin gefunden hat.

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