Gitarrenquintette sind eine seltene Besetzung, dabei schmiegen sich Streich- und Zupfklang der unterschiedlichen Saiteninstrumente angenehm aneinander. Boccherini, vielleicht der Gitarrenquintettkomponist, wenn man dieses Prädikat vergeben mag, wird ein Hang zu tragischem Pathos nachgesagt. Auf diesem Album zumindest begegnet man ihm immer wieder. Der Klang zwischen den Instrumenten gelingt den Musikern passend ausgewogen, sie variieren und entwickeln ihn immer wieder. So eignet sich dieses Album, um die eigenen Ohren mit neuen Klängen zu reizen, aber auch musikalisch – wie der letzte Track der CD – wobei einigen Interpretationen mehr Expressivität gut getan hätte.