Kraft, Vehemenz, Nachdruck – Begriffe, die man in Verbindung mit dem amerikanischen Tenor Michael Fabiano häufig liest. Schon das Eröffnungsstück seiner Arien-Compilation kommt kraftvoll und bestimmt daher – doch manchmal schießt Fabiano über das Ziel hinaus. Seine Stimme ist voll und recht tief timbriert – in den Höhen jedoch manchmal zu metallisch und druckvoll. Für das Heroische passt es – dahingehend hat Fabiano sein Repertoire gewählt, hier brilliert der Tenor und kann mitreißen. In den fragileren Momenten (z. B. "Ma se m'è forza perderti) singt er über die Nuancen hinweg. Das Orchester unter der Leitung des Italieners Enrique Mazzola überzeugt mit Vitalität.