Bach musikalischer Dialog mit sich selbst – und Gott. Diese Musik strahlt eine tiefe Melancholie der Einsamkeit aus: Kim Kashkashian übersetzt diese Düsternis auf die Bratsche – fast improvisatorisch, immer nachdenklich. Ihre Bach-Suiten scheinen fast im Moment zu entstehen – sie hält inne, gibt Raum für Gedanken, ohne zu romantisieren. Die Abfolge ist gesprengt: Kashkashian beginnt mit dem Prélude der zweiten Suite und erzählt eine Geschichte in großem Bogen, höchst persönlich.