Anfang 2016 wurde Mahan Esfahani schlagartig, aber auf unerfreuliche Art, berühmt. Er hatte in Köln Steve Reich auf dem Cembalo gegeben – zuviel für das Pubikum, es kam zu Pöbeleien. Das hat der Vermarktung seiner Bach-CD unerhofften Aufschwung verliehen, doch nicht der "Skandal" macht die Einspielung interessant. Die Goldberg Variationen sind eigentlich ein am Fortepiano abgetragener Hut, spannend also, sie am vorgesehenen Instrument zu hören. Esfahani steigt quasi improvisierend ein, sucht nie die Extreme, verjagt aber alle belanglosen Schlaflied-Assoziationen.
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