Wenn der Tod hinterlistig ein Mädchen umgarnt, dann evoziert diese Vorstellung keinen Wohlklang. Schuberts Spätwerk klingt in der Aufnahme des Jerusalem Quartets dringlich, beklemmend und schauderhaft: Ohne programmatische Beulen oder gar technisches Nicht-Können wird hier musikalisch um das Leben des Mädchens gekämpft. Authentisch hallt das düstere Seelenbild dieser Musik nach und lässt allzu behäbige Schönklang-Interpretationen hinter sich.
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