Das ist erstaunlich. Von Pogorelich, der früher durch seine extremen Interpretationen viel Aufmerksamkeit bekam, ist man wildere, verzerrtere Töne gewohnt. Dafür gibt es nun einen stillen, geradezu kindlichen Beethoven, und nachdenklichen, philosophischen Rachmaninoff. Das Repertoire ist zwar recht sperrig, es klingt aber leicht, auch weil der Flügel seltsam trocken und hell klingt. Ein seltsames bis durchwachsenes Comeback also. Passend für den Exzentriker Pogorelich.