Mit ihren historischen Instrumenten spielen Isabelle Faust und ihr Begleiter Alexander Melnikov ein Klangspiel, das die Musik bereichert. Manchmal wirkt der Klang durch das Schnarren der alten Instrumente fast robust. Die beiden setzen das als Mittel an den passenden Stellen, wie im zweiten Satz der Sonate Nr. 6 bei Minute 1:40, gekonnt ein. Ebenso schaffen sie es, hauchzarte, feine Klänge den Kompositionen zu entziehen, so zum Beispiel im Adagio der Sonate Nr. 2. Der überraschende Effekt, den Faust eindrucksvoll im dritten Satz der Sonate Nr. 6 bei Minute 3:10 einbringt, wird von Weber gefordert und macht Spaß.