Schon wieder Schubert? Hier nicht. Lucas Debargue widmet sich zwei Sonaten, die nicht allzuoft auf dem Programm stehen: die grüblerisch-tiefe a-Moll-Sonate Nr. 14 und die fast formstudientechnische Nummer 13. Debargue entwickelt dabei einen tief-sanglichen Ton, reizt Tempi aus, lässt dabei aber kein Formgebilde einstürzen. Doch Schubert klingt hier anders, querköpfig, unglatt. Die weit vom Repertoire entfernte Szymanowski-Sonate komplettiert dieses Bild: Virtuos, spätromantisch, wild – mit festem, metallischem Ton. Ein Album der Kontraste.