Jedes Ensemble entwickelt seine eigene Klangsprache; spannend also, wenn sich zwei mal Streichquartettete zusammenschließen – wie etwa für Mendelssohns Oktett. Der Zusammenschluss gelingt hier sehr gut, das Klangspektrum ist weit, alle acht atmen zusammen und musizieren sehr präzise. In dieser gemeinsamen Interpretation dominieren die forschen Töne. Die expressiven Stellen werden zur wilden Diskussion von acht Stimmen, die nicht scheuen, sich zu widersprechen.