Daniele Rustioni ist kein Geheimtipp mehr: Die Opéra de Lyon hat ihn als ständigen Chef an das Haus binden können – wo er bereits frenetisch gefeiert wird. "Italianità" liegt ihm im Blut – Verdi, Donizetti oder auch Rossini dirigiert er wie eine Art Muttersprache. Doch seine Aufnahmen beleuchten spannende Nebenplätze der Musikgeschichte, hier Goffredo Petrassi. Die Musik verneint ihre Traditionen nicht – doch findet zwischen Avantgarde, Neoklassizismus und Serialismus eine ganz eigene Sprache. Rustioni leitet das Orchestra della Toscana voller Neugier und wachem Blick für die Details.